
Ziergarten
Tipps aus Nachbar’s Garten.
Mit Konkurenz zu schön begrünten Fugen
Die Fugen zwischen den Gehwegplatten zu säubern ist nicht jedermanns Lieblingsaufgabe – aber wer möchte schon unansehnliches Gras in den Ritzen wachsen sehen? Aber halt, mit den richtig Samenmischungen lassen sich die Fugen zwischen den Wegeplatten in sehr attraktive Grün-Oasen verwandeln. Pflanzen wie Thymian, Sedum oder Oregano sind wahre Überlebenskünstler. Sie wachsen selbst in den kleinsten Ritzen, verdrängen unerwünschtes Unkraut und machen die Fugen lebendig. Und das Beste? Man muss sich nicht um die Pflege kümmern! Einmal gepflanzt, kommen diese robusten Pflanzen ohne viel Wasser oder Aufwand aus. Statt den Besen zu schwingen, schafft man ein kleines, selbstversorgendes Naturwunder.
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Unkrautverdrängung der biologischen Art
Statt Unkraut jäten setzten kluge Gärtnerinnen und Gärtner Bodendecker ein. Elfenblumen sind z.B. hervorragend für halbschattige und schattige Bereiche geeignet. Sie sind pflegeleicht und lassen Unkraut keine Chance. Auch wenn es ihr Name nicht vermuten lässt, so sind doch ziemlich hart im Nehmen. Wenn sie einmal gut eingewurzelt sind, vertragen sie auch längere Trockenperioden und lösen jede Problemecke im trockenen Schatten. Man sieht sie viel in öffentlichen Parkanlagen. Aber warum nicht auch mal im eigenen Garten einsetzten?
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Eleganz ohne Allüren
Wer Iris liebt, muss nicht bei der Bart-Iris stehen bleiben: Iris sibirica, die Sibirische Schwertlilie, ist die grazile, pflegeleichte Schwester – und überzeugt mit vielen Vorteilen. Ihre schlanken, aufrechten Blätter bleiben den ganzen Sommer über attraktiv und bilden einen schönen Hintergrund im Staudenbeet. Im Vergleich zur Bart-Iris ist sie deutlich robuster: Sie liebt frischen bis feuchten Boden, ist winterhart, mehltauresistent und kommt ohne viel Pflege aus. Ihre filigranen Blüten in Blau, Violett oder Weiß schweben im Frühsommer anmutig über dem Laub. Ideal für naturnahe Gärten, Teichränder oder als Farbtupfer im Staudenbeet.
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Es muss nicht immer blühen
Hosta, auch Funkien genannt, sind wahre Schmuckstücke für jeden Ziergarten. Mit ihren eleganten, meist großflächigen Blättern in verschiedenen Grüntönen, oft mit attraktiven Randzeichnungen oder Farbverläufen, bringen sie Ruhe und Struktur in schattige Gartenbereiche. Sie lassen sich hervorragend mit anderen Schattenpflanzen kombinieren und setzen durch ihre dekorative Blattstruktur starke visuelle Akzente. Zudem sind sie pflegeleicht, langlebig und winterhart. Hosta vereinen also Schönheit, Vielfalt und Funktion – ein Muss für stilvolle Gartengestaltung.
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Bienenfreundlich am Wegesrand
Im Rahmen des Naturschutzes fördert der Bezirksverband die Begrünung des Grünstreifens am Zaun der Parzellen mit bienenfreundlichen Gräsern und Stauden (keine Gehölze!). Dabei muss jedoch eine Mindestwegbreite von 80 cm zu Rettungszwecken garantiert bleiben. Das ist jedoch kein Freibrief, um alles dort verwildern zu lassen. Ein wenig Pflege ist schon notwendig. Aber die Mühe lohnt sich, denn jeder Quadratmeter Wildblumen hilft, dem Insektensterben Einhalt zu gebieten.
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Die echte Geranie
Die Gattung Geranium, auch Storchenschnabel genannt, ist ein echtes Multitalent im Garten. Die robusten, meist winterharten Stauden blühen je nach Sorte von Frühling bis Herbst und fühlen sich an sonnigen wie halbschattigen Standorten wohl. Wichtig: Geranium ist nicht zu verwechseln mit den bekannten Balkon-Geranien – die gehören botanisch zur Gattung Pelargonium. Storchenschnabel überzeugt mit natürlichem Charme, lockert Beete auf und ist ein wertvoller Insektenfreund.
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Bio kann so günstig sein
Die schönen Stauden in voller Blütenpracht, die in Gartencentern angeboten werden, können so verführerisch sein. Aber auch sie haben als kleines Samenkorn angefangen. Warum nicht das gleiche tun und zur Samentüte greifen? Viele mehrjährige Stauden sind bei ausgewiesenen Fachhändlern für wenig Geld als Samentüten zu bekommen. Ein wenig Geduld muss man mitbringen und die Aussaat vielleicht auch mal über den Winter hinweg in einer Ecke vergessen. Um so schöner ist die Überraschung, wenn plötzlich eine große Anzahl an Sämlingen wachsen, mit denen man gar nicht mehr gerechnet hat. Was im eigenen Garten aufgezogen wurde, ist nicht nur widerstandsfähiger, sonder auch ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Einwegplastik und schont die Geldbörse.
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Versöhnung mit einem ungeliebten Beikraut
Giersch ist wohl eines der unbeliebtesten Unkräuter und hat schon so manche Gärtnerin oder Gärtner zum verzweifeln gebracht. Dennoch lohnt es sich Giersch zu pflanzen! Der weißbunte Giersch ist eine zurückhaltende Schönheit, die jeden schattige Winkel erhellt. Man muss den Giersch nur in flachen Töpfen oder mit einer Wurzelsperre im Zaum halten. Außerdem wächst er nicht ganz so stark wie sein unbeliebter Vetter. Gesund soll er außerdem noch sein. Es lohn sich also den Giersch mit neuen Augen zu betrachten.
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Tanz der Halme
Ein Blick über den gewohnten Rasenrand lohnt sich. Ziergräser sind echte Schmuckstücke im Garten – natürlich, leicht und voller Bewegung. Sorten wie Briza media (auch bekannt als Zittergras) bringen nicht nur Struktur ins Beet, sondern auch eine wunderbare Leichtigkeit. Wenn der Wind durch ihre feinen Ähren streicht und sie sanft hin und her tanzen, entsteht eine ganz eigene, ruhige Atmosphäre. Ob als Solist, als Begleiter zu Stauden oder in kleinen Gruppen gepflanzt – die richtigen Gräser setzen stilvolle Akzente und machen den Garten lebendig. Es muss also nicht immer nur ums Rasenmähen gehen. Gras kann mehr! An manchen Ecken kann der Rasenmäher daher gern mal gezielt pausieren. Das sollte aber mit gestalterischem Anspruch geschehen und kein grünes Licht für ungepflegten Wildwuchs geben.
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Die Königinnen unter den Rosen
ADR-Rosen sind echte Gartenheldinnen! Diese Sorten haben ein strenges Prüfprogramm durchlaufen und dabei gezeigt, was in ihnen steckt: Sie blühen ausdauernd, bleiben gesund und brauchen kaum Pflege. Drei Jahre lang werden neue Rosen in mehreren Testgärten in ganz Deutschland genau unter die Lupe genommen – ganz ohne Chemie. Nur wer bei Blüte, Duft, Wuchs, Winterhärte und vor allem bei der Krankheitsresistenz glänzt, bekommt das begehrte ADR-Siegel. Kurz gesagt: Weniger Ärger mit Mehltau & Co., mehr Freude an kräftigen, schönen Pflanzen. ADR-Rosen sind also di perfekte Wahl für alle, die unkomplizierte, langlebige und wirklich schöne Rosen suchen.
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Chelsea chop
Die Chelsea Flower Show in London hat eines mit unserem Kleingartenverein gemeinsam. Es gibt sie seit 1913. Sie wurde nur knapp 5 Wochen vor unserem Kleingartenverein eröffnet. Die berühmteste Gartenschau der Welt ist Namensgeber für den Vorblütenschnitt bei Stauden, den sogenannte Chelsea chop. Dieser gärtnerische Eingriff dient dazu, die Stauden zu verschönern und die Blütezeit zu verlängern. Der beste Zeitpunkt für diesen Rückschnitt ist etwa um die Zeit, wenn die Chelsea Flower Show Mitte bis Ende Mai in London stattfindet.
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Ein stiller Star im Frühlingsbeet
Wenn der Winter sich zurückzieht und die ersten Sonnenstrahlen den Garten erwärmen, sind sie oft die Ersten, die Farbe ins Beet bringen: Primula vulgaris, die echte Schlüsselblume. Mit ihren zarten, leuchtenden Blüten kündigen sie den Frühling an. Es müssen also nicht immer Tulpen oder Narzissen sein. Die Primel ist robust, pflegeleicht und heimisch. Sie blüht früh, lockt erste Insekten an und ist bestens geeignet für alle die den Garten Naturnah gestalten wollen. Wer es eilig hat einen dichten Blütenteppich anzulegen, kann die Rosetten einzelner Pflanzen nach der Blüte teilen. Oder man lässt der Natur ihren Lauf – denn Primula vulgaris versamt sich gern von selbst.
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Den Schatten zum leuchten bringen
Keine Angst vorm Schatten. Farne lieben es, im Halbdunkel zu stehen und trotzdem zu glänzen. Mit ihren feinen, grünen Blättern zaubern sie ein atmosphärisches Waldfeeling. Kein Sonnenbrand, keine anstrengende Gartenarbeit – Farne sind pflegeleicht und bringen trotzdem jede Menge Stil und das ganze Jahr über frisches Grün in jede dunkle Ecke im Garten.
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